Teilnahme an „Kleine Formate No. 22 +XL“ in der Sperl Galerie, Potsdam (20.11.2016)
Die Sperl Galerie ist eine der ältesten Galerien in der noch jungen, nach der Wende sich etablierenden Szene der Privatgalerien der Stadt Potsdam. Im April 1991 eröffneten Ursula und Rainer Sperl im Holländischen Viertel in Potsdam ihre Galerie, die mit ihren Aktivitäten inzwischen eine wesentliche Institution des Kulturlebens der Stadt Potsdam ist.
Das Profil der Galerie wird durch Künstlerinnen und Künstler geprägt, die, in der Tradition der Moderne und Postmoderne des 21. Jahrhunderts, auf dem Gebiet der Malerei und Bildhauerei eigenständige, originelle wie originäre Ausdrucksmöglichkeiten kultivieren. Neben Ausstellungen profilierter nationaler und internationaler Künstler widmet die Galerie besondere Aufmerksamkeit der Entdeckung und Förderung verheißungsvoller Brandenburger Künstlerinnen und Künstler. Ein besonderes Markenzeichen der Galerie sind die regelmäßig, aufwendig organisierten Kunstprojekte, an denen sich Künstler in verschiedenen Zusammenhängen beteiligen können. Die Präsentation der Ergebnisse sorgen dann immer wieder für einigen Furor in der Stadt.
zu sehen in der Ausstellung „Fantastisch 2“, Kunststiftung Sachsen-Anhalt in Halle
20.11.2016 – 15.1.2017
„Die Kinderspiele 2“, 116 x 161 cm, Öl auf Leinwand, 2016* in Anlehnung an:
„Die Kinderspiele“, Pieter Bruegel der Ältere, 116 x 161 cm, Öl auf Holz, um 1560
*gefördert durch die und die Klosterbergesche Stiftung
Gemeinsamer Stand mit Jana Mertens auf der Kunst-Mitte in Magdeburg
Mitteldeutsche Messe für zeitgenössische Kunst, 8.-11. September 2016
50 x Malerei. Im Sommer 2016 beendet Prof. Ute Pleuger nach fast 18 Jahren ihre Lehrtätigkeit an der BURG. Studierende, AbsolventInnen und MeisterschülerInnen der Studienrichtung Malerei zeigen ihre Arbeiten in der Burg Galerie im Volkspark und in der Galerie der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.
Ausstellungseröffnung: 18. Mai 2016
Betonguß zur symbolischen Grundsteinlegung für das zukünftige Kunstcampusgebäude gegenüber der Burg Giebichenstein Halle, in Gemeinschaftsarbeit mit Jana Mertens.
2 x 1,80 x 2,70 m, Dezember 2015
Höhlenwagnis (in Zusammenarbeit mit Jana Mertens)
Habitant – Ausstellung im Volkspark Halle 2014
In der Ausstellung „Flausensieb“ zeigt Martin Schuster ein breites Spektrum an Bezügen, die von adaptierten Elementen diverser Spiel-Ästhetiken, Spielen wie Mindcraft, Lego, thailändischen Wollpuppen, aber auch altmeisterlicher Tafelmalerei und Heiligenbilder, bis hin zu Folklore und Kitsch reichen. In seinen Werken geht es um Schöpfung und um „Bildgewordene Sehnsüchte“. Während die Mehrzahl seiner figurativen Arbeiten eine verspielte Aura versprüht, die Assoziationen von 1001 Nacht oder Comicwelten erweckt, unterstreicht er in seinen Landschaften eher eine raue, karge Natur, die eine Endzeitstimmung suggeriert, tatsächlich aber „…der Sehnsucht nach einer extremen Naturerfahrung“ im romantischen Sinne entspricht – nämlich „… der Vorstellung, das Leben könnte intensiver sein, wenn man richtig in der Natur lebt“. Seine Natur reicht aber über die pure Natur hinaus in jene Natur, in die der Mensch eingegriffen hat. Er favorisiert Letztere sogar, denn so wie der Mensch sich Lebensräume erträumt und sie erschafft, geschieht das in der Spielewelt, in der der Spieler wie ein Architekt, eine eigene Welt, ganz nach einem Baukastenprinzip aufbauen kann. Und gleiches gilt für die Erschaffung von Bildern, es mache ihm Spaß, seine Bilder einzurichten, sagt Martin Schuster… „mich in ihnen aufzuhalten, bis alles an seinem Platz steht. Danach kann gern ein anderer Betrachter für kurz oder lang einziehen.“
Das Streben nach einer anderen Welt, einer Parallelwelt ist in all seinen Werken spürbar, deren Erschaffung einzig der eigenen Vorstellungskraft unterliegt: „Ich möchte gern noch andere Welten sehen, deswegen male ich sie mir“, so der Künstler, dessen Welten sind keinesfalls beklommen sind, sondern vielmehr Utopia andeuten, eine Welt in der Harmonie und das Glück existiert, in der nicht gegeneinander angekämpft wird, sondern alle Hürden überwunden scheinen. Er selbst schwebt in einem Gemälde als Schöpfer über allem und scheint die Leichtigkeit des Erschaffens und des Gelingens zu symbolisieren. – „in meinen Welten bin ich Gott und immerhin so mächtig wie meine Vorstellung und mein Geschick“.
Flausensieb – Martin Schuster 1986 in Potsdam geboren, hat sein Malerei-Diplom an der Burg Giebichenstein in Halle bei Prof. Ute Pleuger gemacht. Das Aufbaustudium, das dem Meisterschüler entspricht, absolvierte er 2014 bei Prof. Thomas Rug.
Text von Lu Potemka – Galerie Potemka, Aurelienstr. 41, Leipzig